Narrenlinde im Kißlegger Schloßpark gepflanzt
Zum Abschluss der Herbstarbeitstagung der VSAN in Kißlegg wurde Mitte Oktober eine Narrenlinde im Schloßpark in gesetzt. Gestiftet wurde diese Narrenlinde von Herrn Heinz Linder und seiner Frau Anita. Als Ortsheimatpfleger wusste Herr Linder interessantes über die Linden in Kißlegg im Allgemeinen und die Narrenlinden im Besonderen zu berichten, denn es war bereits das dritte Mal, dass eine solche gepflanzt wurde.
Zum 20. Geburtstag der Kißlegger Hudelmale e.V. wurde ein aus einem Lindenzweig gezogenes Bäumchen gepflanzt. Nach einigen Jahren musste dieses durch einen kräftigeren Baum ersetzt werden. Dieser wiederum wurde bei einem Fest im Schloßpark von einem LKW angefahren und war so stark geschädigt, dass er entfernt werden musste.
Glücklicherweise konnte Heinz Linder die beigegebene Zeitkapsel bergen und sicherstellen. Diese wurde zusammen mit einer neuen, die unter anderem mit aktuellen Fasnetspins und dem Kißlegger befüllt ist, bei der neuen Narrenlinde mit vergraben. Der Zunftmeister Hansjörg Schuwerk wurde bei der Pflanzaktion tatkräftig unterstützt von Bürgermeister Dieter Krattenmacher, Heinz Linder und dem VSAN-Präsidenten Roland Wehrle. „Möge auch die Fasnet sprießen, wachsen und gedeihen!“ wünschte sich Zunftmeister Hansjörg Schuwerk für die Zukunft.
Foto: Narrenzunft Kißlegger Hudelmale e.V., Paul Martin
Sommerferienprogramm 2015
NZ Kißlegger Hudelmale
auf der Waldburg am 14.08.2015
Bilder zu findet Ihr unter folgendem Linke
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Paul Moser - Kißlegger Sagenwelt
„Der Schatz auf der Kißlegger Burg: Eine Viertelstunde hinter Kißlegg, an der Straße nach Hahnensteig, stand einst die alte Burg. Es ist nicht mehr viel von ihr übriggeblieben, ein paar Mauern, ein paar Gräben und ein paar Kellerlöcher, sonst nichts. Von dieser Burg geht die Sage, in einem ihrer Kellergewölbe sei ein Schatz vergraben. Wer ihn herausbrächte, wäre der reichste Mann der ganzen Gegend, noch reicher wie die Fürsten von Zeil und Wolfegg. Aber das Herausbringen ist nicht so einfach, weil ein Geist in Gestalt eines großen wilden „Katzenbole" die Schatzkiste bewacht. Im gleichen Berg soll noch ein zweiter Schatz verborgen sein, und zwar ein goldenes Kegelspiel. Solch ein goldenes Kegelspiel soll auch unter dem Salzstadel in Ravensburg vergraben liegen.“
Die Sage „Der Schatz auf der Kißlegger Burg“ beinhaltet schon alles, was wir uns für die Fasnet 2016 vorgenommen und als Motto auserkoren haben: Gold, Schätze, unter-irdische Gänge, sagenhafte Geister (hier in Gestalt eines wilden „Katzabole“), alles aufgeschrieben und überliefert von Paul Moser. Dieser hat in der Mitte des letzten Jahrhunderts noch genau zum richtigen Zeitpunkt die bis dahin mündlich überlieferten Kißlegger Sagen, „ausgegraben“ und aufgeschrieben: Insgesamt 25 weitere Sagen, z.B. die bekannte Geschichte vom Schatz vom Kocherhof mit der für unsere Fasnet so wichtigen Dux-Bembo Münze. Außerdem noch 232 Kinderverse, 977 mundartliche Ausdrücke von Kißlegg und Umgebung, 1176 Sprichwörter und Redensarten, 50 alte Rätsel, 90 „Schnaderhüpfl“ (meist vierzeilige Scherz- & Spottlieder), 226 Lieder und 120 Kinderspiele, die als wahrer Schatz im Keller des Rathauses auf ihre Wiederentdeckung warten.
Wir haben alle 26 verfügbaren Kißlegger Sagen von Paul Moser „ausgegraben“, teilweise neu „hochgedeutscht“ und freuen uns, dass wir diese nun im Narrenblättle 2016 veröffentlichen dürfen. Die Sagen und die beiden diesjährigen Lieder zum Fasnetsmotto sind auch unter
<<<<"Paul Moser – Kißlegger Sagenwelt">>>>
als Download verfügbar und bei Interesse den Schulen und Kindergärten als Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellen können.
<<<< Dieser Link führt zur Biographie von Paul Moser >>>>
Bild Paul Moser:
Paul Moser wurde am 20. Februar 1901 in Geislingen / Steige geboren, war von 1938 an bis zu seiner Pensionierung an der Volksschule Kißlegg als Lehrer im Einsatz und starb am 18.10.1970.
Sagen sind im Gegensatz zu Märchen Erzählungen, die sich zeitlich und örtlich einordnen lassen, Zeugen des Geschehens nennen und für sich beanspruchen, von tatsächlichen Begebenheiten zu berichten. Häufig sind in die Erzählung nachprüfbare Fakten, Orte und Personen eingebunden und ist auch ein historischer Kern nicht unwahrscheinlich. Für die Geschichte interessant und wichtig sind vielleicht weniger die Geister und andere unerklärliche Phänomene als vielmehr die erwähnten Orte und Häuser, die handelnden Personen und ihre am Rande erzählten Lebensgewohnheiten. (Thomas Weiland)
4. Kinder-Malwettbewerb „Grundholde (findet einen Schatz)“
Nach der überaus positiven Resonanz unserer letzten Malwettbewerbe möchten wir auch in diesem Jahr einen Malwettbewerb für Kinder in der Altersgruppe 1 (Kindergarten) und Altersgruppe 2 (Grundschule) mit dem Thema
„Grundholde
(findet einen Schatz)“
Es wäre spannend für uns, wie die Kinder dieses Thema interpretieren, aber auch ein „gewöhnlicher“ Grundholde würde uns freuen! Die eingereichten Bilder so
Bitte die Bilder bis zum 10. Februar 2016 im Bürgerbüro der Gemeinde Kißlegg abgeben oder in unseren Zunftbriefkasten (Silke Puszti, Fürst-Maximilian-Str. 9) einwerfen.llen wieder öffentlich ausgestellt und prämiert werden. Weitere Infos, Preise und Teilnahme-bedingungen sind auf unserer Homepage www.hudelweb.de zu finden.durchführen. Auf dem Logo unseres diesjährigen Fasnetmottos „Schätze, Gold & Sagen – Kißlegg geht graben“ ist unser Grundholde – die Figur des leibeigenen Bauern, der einmal im Jahr zur Fasnetszeit versuchte, wie die Herrschaft auszusehen und ein besseres Häs anzulegen – abgebildet.
Wir freuen uns schon auf die vielen schönen Bilder von unserem „Narrasoma“!
Download: <<<<< Einladung zum 4. Kißlegger Malwettbewerb 2016
Grundholde findet einen Schatz >>>>>
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