Am 11.11. beginnt im Rheinland der Karneval und in Baden-Württemberg ist nichts los? Stimmt nicht. Zwar beginnt die schwäbisch-alemannische Fasnet mit dem Tragen von Häs und Holzmaske erst am Dreikönigstag (6. Januar) und gipfelt in der Woche vor Aschermittwoch. Einen Vorgeschmack auf die närrische Zeit gibt es aber auch im Süden am "Elften, Eflten", dem 11. November alias Martinstag: Und zwar bei uns in Kißlegg (Landkreis Ravensburg).

Narrenzunft lädt zum Narrabäumlesetzen
Die Narrenzunft Kißlegger Hudelmale lädt alle Fasnetsfreunde herzlich zur Fasnetseröffnung am Dienstag, 11. November, nach Kißlegg ein. Schon vor dem traditionellen Narrenbäumlesetzen um 11:11 Uhr wird im Schlosspark ein besonderes Ereignis gefeiert: Um 10.30 Uhr pflanzt die Zunft ihre neue Narrenlinde – ein Symbol für Brauchtum, Zusammenhalt und den Start in die Fasnet 2026.
Anschließend geht es direkt weiter mit dem Narrenbäumlesetzen und dem beliebten Kuttelnessen im Gasthof „Ochsen“, zu dem alle fasnetsbegeisterten Kißleggerinnen und Kißlegger herzlich eingeladen sind.
Das passiert beim Narrenbäumlesetzen am 11.11. in Kißlegg:
Beim Narrenbäumlesetzen wird aus einem kleinen Pflänzchen symbolisch der Narrenbaum für die nächste Fasnet. Die Zunfträte tragen dabei „a kloins Kännle“ mit Wunderwasser für eine glückselige Fasnet bei sich und sprechen ein passendes „Sprüchle“ für den jungen Baum. Auch Bürgermeister Dieter Krattenmacher lässt es sich nicht nehmen, mit seinem „Wunderwässerle“ dem Kißlegger Narrenbaum zu Größe und Pracht zu verhelfen. Besonders schön: Die Fasnetseröffnung wird durch die Anwesenheit der örtlichen Kindergarten von dutzenden kleinen Fasnetsfans erwartet.
Mit dieser traditionsreichen Zeremonie kündigt die Narrenzunft Kißlegger Hudelmale die kommende Fasnet 2026 in Kißlegg an – eine Fasnet, die wieder im großen Miteinander gefeiert werden soll. Um 11:11 Uhr wird außerdem das neue Fasnetsmotto für 2026 feierlich verkündet.
Jeder darf mitmachen!
Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch diesmal ein „freies Kännle“: Jeder, der möchte, darf den Narrenbaum mit etwas Wunderwasser gießen und seinen närrischen Spruch oder Wunsch beisteuern. So kann jede und jeder Teil dieses fröhlichen Brauchtums werden – ganz im Sinne der Kißlegger Fasnetstradition.



