„Der (Wett-) Streit um’s Gold’ne Kegelspiel
oder
„Wer in der Schul‘ aufpasst, der überlebt“
oder
„Wo bist du hin, mein Schätzelein“
oder
„Wie gewonnen, so zerronnen“
Einige Schüler passen im Unterricht von Lehrer Paul Moser sehr genau auf und machen sich auf den Weg, um das sagenumwobene „Goldene Kegelspiel“ auf der alten Kißlegger Burg auszugraben…wird Ihnen das gelingen?
Vergewissern Sie sich, wie es den dreien ergangen ist und kommen Sie am Gumpala Dunschtig um 19:00 Uhr zur Fasnetsbühne am Rathaus Kißlegg. Der Eintritt ist frei!
Herzlichen Dank hier schon mal vorab an unseren diesjährigen Fasnetspielschreiber Stephan Wiltsche!
Die Fasnetspiele waren bereits im 19. Jahrhundert Höhepunkte der Kißlegger Fasnet. Sie wurden unter Mitwirkung der ganzen Bevölkerung mit großem persönlichem und materiellem Einsatz von einer Narrengesellschaft „Eintracht“ organisiert und durchgeführt und waren weitum beliebt und bekannt. Es waren meist Lustspiele, manchmal aber auch blutrünstige "Trauerspiele" aus der Historie oder den Sagen. Zum ältesten nachweisbaren Spiel von 1844 heißt es in den Alt-Wangener Erinnerungen:
„Am Fasnetmontag den 19. Februar 1844 kam in Kißlegg eine Maskerade mit dem Titel ‚Die sieben Schwaben am Spieße‘ zur Aufführung, wobei aber leider nur sechs Schwaben und ein Schweizer zugegen waren.“ Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts fand fast jedes Jahr ein Fasnetspiel statt, z.B:
1875: Die Braut von Montebello
1876: Wilhelm Tell
1877: Die unheilvolle Einquartierung zu Scherbenhausen
1878: Der Franzosenlärm zu Plempelhorn
1880: Landgraf Hans der Wilde
1881: Saladin
1882: Pechvere
1890: S’Schwarzblättle
1899: Prinz Leonis
Das letzte Spiel mit dem Titel General Bombenelement oder die Garnison Zappelburg wurde in der Fasnet 1904 aufgeführt.